Haben wir genug Trinkwasser?

 

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Haben wir genug Trinkwasser?


Da wir ein länd­li­cher Raum sind, in dem die Wohn­si­tua­ti­on noch vom Ei­gen­heim mit Gar­ten ge­prägt ist, kön­nen sich die meis­ten von uns selbst er­klä­ren wozu im Som­mer Un­men­gen an wert­vol­lem Trink­was­ser ver­wen­det wer­den – für die Gar­ten­be­wäs­se­rung und hier haupt­säch­lich für einen sat­ten grü­nen Rasen!

Und in den bei­den ört­li­chen Zen­tren von Aden­dorf und Bar­do­wick kon­zen­triert sich die Be­bau­ung und Sied­lungs­dich­te und damit auch der Ver­brauch an Trink­was­ser.
Ein Ra­sen­spren­ger ver­braucht ca. 500 – 800 Liter Was­ser pro Stun­de.

Zum Ver­gleich: Der täg­li­che Pro-Kopf-Ver­brauch von Trink­was­ser be­trug hier­zu­lan­de im Jahr 2020 rund 130 Liter Was­ser. Ein Haus­halt mit vier Per­so­nen ver­braucht dem­nach ca. 520 Liter pro Tag – also bis zu 300 Liter we­ni­ger als ein Ra­sen­spren­ger in einer Stun­de schafft.

Wie soll in den höher ge­le­ge­nen Rand­be­rei­chen eines Ver­sor­gung­ge­bie­tes noch aus­rei­chend Trink­was­ser an­kom­men, wenn be­reits vor­her der Groß­teil in den Gär­ten ver­braucht wird? Dies ist auch nicht mit grö­ße­ren An­la­gen (Lei­tun­gen, Pum­pen, Be­häl­ter) mög­lich, wenn das Le­bens­mit­tel Trink­was­ser nicht un­ver­hält­nis­mä­ßig teuer wer­den soll!
Ge­ra­de in einer Zeit wo glo­ba­le Er­wär­mung, En­er­gie­wen­de, Res­sour­cen­knapp­heit und die Sorge um eine aus­rei­chen­de Le­bens­qua­li­tät für un­se­re Kin­der, En­kel­kin­der und nach­fol­gen­de Ge­ne­ra­tio­nen eine Ver­än­de­rung in un­se­rem Den­ken und Han­deln er­for­dert, müs­sen wir uns deut­lich ma­chen, dass auch unser Le­bens­mit­tel Trink­was­ser zu den end­li­chen Roh­stof­fen ge­hört! Und des­halb ein sorg­sa­mer Um­gang auch in un­se­rer Re­gi­on er­for­der­lich ist.
Es ist nicht ziel­füh­rend gleich wie­der den Ver­zicht an­zu­mah­nen. Aber könn­te nicht Mä­ßi­gung im Um­gang ein Weg sein, das wert­vol­le Le­bens­mit­tel sinn­vol­ler zu ge­brau­chen und damit die Res­sour­ce Trink­was­ser zu scho­nen?

Muss der Rasen immer satt und grün sein? Muss der Ra­sen­spren­ger jeden Tag über Stun­den lau­fen? Kann ich das Was­ser aus dem Plansch­be­cken nicht auch für die Be­wäs­se­rung mei­ner Bü­sche und Sträu­cher nut­zen?

Jedem soll­te klar wer­den: mein Um­gang mit Trink­was­ser hat un­mit­tel­ba­re Aus­wir­kun­gen auf die Menge an Trink­was­ser für mei­nen Nach­barn – Trink­was­ser be­deu­tet Ver­ant­wor­tung.

Denn das Was­ser, das ich ver­brau­che, steht mei­nem Nach­barn nicht mehr zur Ver­fü­gung. Und wenn ich ver­schwen­de­risch damit um­ge­he, kommt bei ihm viel­leicht nichts mehr aus den Hahn.

Details und weitere Informationen finden sie hier:
https://wbv-elbmarsch.de/es-kommt-der-sommer-haben-wir-genug-trinkwasser-fuer-alle/