Ein Blumenparadies für Wildbienen und Co. in Handorf

Was geschieht denn da an einem Freitagnachmittag am Lüneburger Weg in Handorf? Etwa 10 erwachsene Handorfer, drei Kinder und zwei Mitarbeiter des NABU, jeder mit Eimern ausgestattet, trafen sich am Ortsausgang unter den noch jungen Apfelbäumen. Die NABU Mitarbeiter Frau Berthold und Herr Blanke brachten Saatgut für die knapp 2000 Quadratmeter große Fläche mit. Dieses wurde mit Sand gemischt und von allen Beteiligten mit viel Freude von Hand ausgebracht. Kaum war die Saat im Boden, ging auch schon ein Regenschauer nieder. Wunderbar! Nun hoffen alle, dass bald ein buntes Blüten- und Blumenmeer unter den Apfelbäumen vielen Insekten Nahrung und Unterschlupf bietet. Und natürlich soll der Anblick auch die Menschen erfreuen.

Wie kam es zu dieser Aktion?

Der NABU unterstützte vor zwei Jahren auch die private Blühstreifeninitiative im Fasanenring. Weil ihm nun dieses ausgebrachte Saatgut zur Verfügung stand, wandte sich der NABU wieder an die damaligen Initiatorinnen Gesa Johannsen und Heike Kruse mit der Frage, ob es in Handorf dafür eine geeignete Fläche gebe. Die große Fläche unter den Apfelbäumen am Lüneburger Weg wurde von Bürgermeister Jörg Meyer vorgeschlagen und sofort für sehr gut befunden. Jorne Tangermann, Landwirt, bereitete den Boden mit seiner Fräse für die Aussaat vor und los ging es. Obstbäume und Blühwiese ergänzen sich im Schutz für Insekten. Vielleicht gibt es in nächster Zeit sogar eine weitere Aufwertung der Fläche durch einen Steinhaufen oder einen Totholzhaufen. Dadurch hätten verschiedene andere Insektenarten auch einen Rückzugsort.